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Oberkassel | Kirche St. Antonius:Prior Pater Josef San Torcuato, OSB, zu Gast

Pater Josef, Prior in Tabgha am See Genezareth, feiert mit uns das Hochamt ...
Portrait von Prior Pater Josef
Datum:
21. Juli 2024
Ort:
Luegallee 61
40545 Düsseldorf

Pater Josef San Torcuato, OSB, Prior in Tabgha am See Genezareth, feiert mit uns das Hochamt in St. Antonius. 

Er schreibt uns:

 

Tabgha ist, wenn's trotzdem geht!

Seit 1906 leben deutschsprachige Benediktiner in Jerusalem (Dormitio-Abtei); und seit 1939 auch in Tabgha, dem traditionellen Ort der Brotvermehrung am See Genezareth.

„Tabgha ist, wenn’s trotzdem geht!“, so sagte mal jemand salopp. Trotz persönlich-menschlicher Unzulänglichkeiten; trotz aller personellen und materiellen Knappheit; trotz großer klimatischer Herausforderungen; trotz kirchlicher, politischer und nun auch militärischer Ungewissheiten; immer wieder gelingt es, dass wir Mönche als ‚Liebhaber des Ortes‘ Räume und Zeiten lebendiger Begegnung mit den Menschen teilen können, für die Tabgha ‚heiliger Boden‘, ja, Paradies bedeutet, sprich: unverzwecktes Dasein. 

Den Pilgerinnen und Pilgern aus aller Welt; Freiwilligen aus Deutschland und den USA; Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen mit besonderen Bedürfnissen; Gästen, die die Stille suchen sowie den einheimischen Christen des Heiligen Landes – unserer Wahlheimat: all diesen Menschen gilt unser Dasein an heiliger Stätte! 

Die Zukunft liegt in Gottes Hand

Die Zukunft liegt in Gottes Hand. Und doch werden wir – so gut wir können – unseren Teil dazu beitragen. 

Wahr ist: seit neun Monaten ist Krieg in Israel und Gaza! Hier im Norden sind weiterhin über 80.000 Menschen aus israelischen Ortschaften nahe der Grenze zum Libanon evakuiert. Das Donnern israelischer Militärflieger Richtung Libanon oder Syrien, Detonationen meist abgefangener Raketen aus dem Norden und das Artilleriefeuer des israelischen Militärs in den Norden bilden den ‚Soundtrack‘ unseres angespannten, aber ansonsten sehr stillen Alltags.

Sorge um die Finanzierung

Bis auf fünf Angestellte haben wir alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Klosters nach Hause schicken müssen. Sie erhalten nur befristet Kurzarbeitergeld; eine Nachfolgeregelung ist noch nicht in Sicht. Um die Gehälter der Angestellten bezahlen zu können, die wir halten wollen und halten müssen, gehen wir an die Rücklagen des Klosters, die eigentlich für die Altersvorsorge der Mönche gedacht ist. Seit Kriegsbeginn können wir praktisch keine Einnahmen mehr aus unseren Betrieben vor Ort erwirtschaften, die alle vom (ausbleibenden) Tourismus abhängen.

Wer uns bei der Finanzierung der Gehälter unserer einheimischen christlichen, muslimischen und jüdischen Angestellten – von denen ja auch ihre jeweiligen Familien abhängen – unterstützen will, ist hochwillkommen!

Spendenkonto

Abtei Dormitio Jerusalem e.V.
Verwendungszweck “Sozialfonds”
LIGA Bank eG – BLZ 75090300 – Konto 2180278
IBAN    DE98 7509 0300 0002 1802 78
BIC       GENODEF1M05